Freitag 15. – Sonntag 17. Juni 2018
Endlich war es soweit! Das Tauchwochenende am Blindsee in Österreich stand vor der Tür. Bereits die Anfahrt war für mich ein kleines Abenteuer – unbewusst, dass ich meine Mitfahrgelegenheit selber hätte organisieren sollen wurde ich glücklicherweise von Peschä mitgenommen, danke nochmals! Individuell reisten am Freitag also alle nach Leermoos, Österreich. In unserem Hotel, das Sporthotel Zugspitze mit unschlagbarer Aussicht auf die Zugspitze (manche schauten zwar bis Samstagabend den falschen Berg an, wenn man von der Zugspitze sprach, aber auch der andere Berg war schön), gab es ein kurzes Briefing und erstes Kennenlernen und dann ging es auch schon los!
Im Café „Il Ducatisti“ holten wir unsere Tauchbewilligung und fuhren dann direkt los. Was für eine Landschaft – wunderschön gelegen ist er, dieser See. Durch ein verwunschenes Wäldchen schlängelt sich die Strasse nach hinten und plötzlich blitzt es türkisblau durch die Bäume – und dann ist man da, am Blindsee. Die Farbe des Sees und das klare, saubere Wasser umgeben von Bergen und Wälder verzaubern einem sofort. In freudiger Aufregung begannen wir also, uns auf den ersten Tauchgang vorzubereiten. Kurt machte ein Briefing und riet uns, einen ausführlichen Buddycheck durchzuführen. Hätten wir doch nur auf ihn gehört, gell Päscu! So musste er doch alles noch einmal ausziehen um seinen Bleigurt beim Auto zu holen. Apropos Blei – wenn mein Kopf nicht angewachsen wäre, so wäre ich wohl ohne ihn angereist. Meine Liste der vergessenen Gegenstände (Brevet, Logbuch, Blei, …..) wurde länger und länger und ohne die liebe Hilfe von Monika, Beat, Christoph und Päscu wär ich wohl mit Steinen behängt im Blindsee getaucht.
Dann hiess es „Gut Luft!“ und wir tauchten ab. Die meisten bestaunten den wunderschönen „Mikadowald“, andere sahen eine ganze Gruppe von Schleien, wieder andere konzentrierten sich eher auf den Schlamm oder besser gesagt auf die kleinen Schneckenhäuschen darin. Ein erfolgreicher erster Tauchgang! Auch wenn Kurt und ich leider feucht statt trocken tauchten. Gehört wohl irgendwie auch dazu, dass das Mietmaterial etwas „rünnt“ und an Ideen, wie man das Leck am Hals beheben könnte, mangelte es nicht. Am Abend genossen wir ein deftiges, österreichisches Abendessen (Wer hat Spiiiiiess?!) in unserem Hotel und auch dem guten Wein wurde Beachtung geschenkt. Die Gespräche wurden spannend, das Niveau tendenziell steigend, schlussendlich fielen wir müde und froh in die Federn. Die Zimmer liessen übrigens nichts zu wünschen übrig – ausser vielleicht einen funktionierenden Kühlschrank oder die Möglichkeit mehrere elektrische Geräte gleichzeitig zu verwenden, ohne einen Stromausfall zu verursachen. Spass beiseite, die Hotelzimmer waren spitze!
Am nächsten Morgen, nach einem gemütlichen und reichhaltigen Frühstück, holten wir uns die Tauchbewilligung und unsere gefüllten Flaschen beim Café ab, wo wir auf einen sehr charmanten Herrn trafen. Kurt liess sich nicht lumpen. Der anschliessende Tag war dann aber wirklich sehr toll. Wir tauchten, grillten, plauderten, lachten, staunten (z.B. über Dänu’s Spielzeug, welches diese tollen Fotos schoss) und genossen den Tag in vollen Zügen. Beat war so euphorisch, dass er den Buddycheck links liegen liess und gleich mit offenem Reisverschluss ins Wasser hüpfte. Heute war also nicht Feucht- sondern gleich Nasstauchen angesagt – was Peschä übrigens freiwillig tat! Brrrr, wir bewunderten ihn alle! Am Abend erneut ein gemütliches und lustiges „Znacht“ in unserem Hotel. Wir waren jedoch definitiv müder als am Freitagabend und plumpsten etwas früher ins Bett, jedoch nicht weniger glücklich und zufrieden.
Am Sonntag genossen wir ein letztes gemeinsames „Zmorge“, verfluchten den letzten „rostigen Nagel“ (gell Petra & Irene) und machten uns dann alle wieder individuell auf die Heimreise. Was für ein tolles Wochenende das war!
Vielen lieben Dank an Kurt und Päscu für die tolle Organisation und an alle Teilnehmer für das gute Gelingen. Es het gfägt!
Kommentare von Manu